Til Schweiger - Ernst Lubitsch Preis
Foto: Markus Tschiedert

Til Schweiger

Til Schweiger zählt heute zu den erfolgreichsten Filmemachern des deutschen Films. Als Schauspieler feierte er 1994 seinen Durchbruch mit der Komödie „Der bewegte Mann“ (Ernst-Lubitsch-Preis für Sönke Wortmann) und begeisterte weiterhin ein Millionenpublikum mit Hauptrollen in Kinohits wie „Männerpension“ (1996) und „Knockin’ on Heaven’s Door“ (Ernst-Lubitsch-Preis für Moritz Bleibtreu), eine Gangsterkomödie, die er 1997 unter dem Label seiner zuvor gegründeten Filmfirma  Mr. Brown Entertainment produzierte. Bei der Gangsterkomödie „Der Eisbär“ übernahm Schweiger 1998 nicht nur die Hauptrolle und die Aufgaben eines Produzenten, sondern führte auch erstmals Regie. Zwei Jahre später kam mit „Jetzt oder nie – Zeit ist Geld“ (Ernst-Lubitsch-Preis für Gudrun Okras, Christel Peters und Elisabeth Scherer) eine weitere von ihm produzierte Gaunerkomödie in die Kinos, in der drei alte Damen einen Banküberfall durchziehen.

Til Schweiger fing an, sich auf internationalem Parkett zu bewegen und spielte in Hollywood-Blockbustern wie „Driven“ (2001) und „King Arthur“ (2004) mit. 2005 folgte mit „Barfuss“ die zweite Regiearbeit des am 19. Dezember 1963 in Freiburg geborenen Filmstars – wie schon bei „Knockin’ on Heaven’s Door“ arbeitete er auch hier beim Drehbuch mit. 2006 brillierte Schweiger in „Wo ist Fred?“ (Ernst-Lubitsch-Preis für Jürgen Vogel) und ein Jahr später stellte er mit „Keinohrhasen“ seinen dritten Regiefilm vor. Eine warmherzige und generationsübergreifende Liebeskomödie über den Kampf der  Geschlechter wie ihn auch Ernst Lubitsch immer wieder gern thematisierte. Dafür nahm Til Schweiger – der neben der Regie ebenso als Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller fungierte – am 9. Februar 2008 während des Berlinale-Empfangs der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH im Berliner Ritz-Carlton-Hotel den Ernst-Lubitsch-Preis entgegen. Die Laudatio hielt Jürgen Vogel. 2009 folgte mit „Zweiohrküken“ die Fortsetzung, die ebenso zum Hit wurde wie Schweigers darauffolgende Komödien „Kokowääh“ (2011), „Kokowääh 2“ (2013) und „Honig im Kopf“ (Ernst-Lubitsch-Preis für Dieter Hallervorden).

Foto: Warner Bros.