Karoline Herfurth - Ernst Lubitsch Preis
Foto: Charles Yunck

Karoline Herfurth

Karoline Herfurth kam durch ihre Tanztheatergruppe schon früh zum Film. Ihre erste Kinorolle spielte sie als 16-jährige in Hans-Christian Schmids „Crazy“. Danach ging für die am 22. Mai 1984 geborene Berlinerin alles ganz schnell. Hauptrollen in „Mädchen, Mädchen“ und „Große Mädchen weinen nicht“ folgten. Mit ihrem Kurzauftritt als ‚Mirabellenmädchen‘ in „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“ von Tom Tykwer (Lubitsch-Preisträger 1999) brachten ihr auch internationale Anerkennung und führten zu Zusammenarbeiten mit Hollywoodregisseuren wie Stephen Daldry („Der Vorleser“) und Brian De Palma („Passion“). 2008 vollendete sie ihr Schauspielstudium an der Berliner ‚Ernst-Busch‘-Schule.

Spätestens mit Caroline Links „Im Winter ein Jahr“ profilierte sich Karoline Herfurth auch als ernsthafte Schauspielerin, begeisterte das Publikum aber weiterhin in Komödien wie „Fack ju Göhte“ und „Traumfrauen“, aber auch in Kinderfilmen wie „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und „Die kleine Hexe“. 2016 lieferte sie mit „SMS für Dich“ ihren ersten Kinofilm als Regisseurin ab. Nach „Sweethearts“ starteten 2022 mit „Wunderschön“ und „Einfach mal was Schönes“ pandemiebedingt gleich zwei Regiefilme von ihr in den Kinos.

Am 14. Juni 2023 konnte Karoline Herfurth dafür den Ernst-Lubitsch-Preis in Empfang nehmen. In der Begründung heißt es u.a.: „Wenn die Komödie die Königsdisziplin des Films ist – das schwierigste Genre überhaupt – dann ist Karoline Herfurth eine Meisterin darin, die diese Kunst offenbar treffsicher beherrscht. Und so den Geist und die Tradition von Ernst Lubitsch auf bezaubernde Weise fortführt. “ Die Laudatio in der Berliner Astor Film Lounge hielt Anton Petzold, der von 2013 bis 2015 dreimal ihren Sohn in den „Rico & Oskar“-Filmen spielte. Zu ihren Gratulanten gehörten u.a. Juri Winkler, Barbara SchöneDieter Landuris, ihr Ehemann, der Produzent Christopher Doll sowie die früheren Lubitsch-Preisträger Peter Timm (1985), Dani Levy (2005), Leander Haußmann (2010) und Henry Hübchen (2014).

Foto: Warner Bros.