Lars Eidinger und Bjarne Mädel - Ernst Lubitsch Preis
Foto: Tom Westerholt

Lars Eidinger und Bjarne Mädel

Lars Eidinger (Foto links) und Bjarne Mädel (Foto rechts)standen für die Komödie „25 km/h“ erstmals gemeinsam vor der Kamera. Als Brüderpaar in ramponierten Anzügen kurvten sie mit Mofas durch Deutschland, woraus so viele komische und emotionale Momente entstanden, die auch den Club der Filmjournalisten überzeugten. Am 30. Januar 2019 überreichte Laudator Karl Dall („Quartett im Bett“) beiden im Babylon unter dem Applaus früherer Preisträger wie Katja von Garnier (1994), Peter Timm (1987) und Ursela Monn (1985) den Ernst-Lubitsch-Preis. „Das Roadmovie entfaltet seine Kraft aus dem Zusammenspiel von Lars Eidinger und Bjarne Mädel, das uns zugleich berührt und amüsiert. Sie gewinnen auf Anhieb die Herzen der Zuschauer. Man wird selbst ‚entschleunigt‘, wenn sie mit 25 Stundenkilometern an herrlichen Landschaften vorbeiziehen – und doch ist ‚25 km/h‘ dabei noch so dermaßen temporeich, dass man nach zwei Kinostunden zur eigenen Balance zurückfindet“, so die Begründung des Clubs.

Bjarne Mädel, geboren am 12. März 1968 in Hamburg, konnte sein humoristisches Potential ab 2004 bereits in der TV-Serie „Stromberg“ ausleben, in der er neben Christoph Maria Herbst als Berthold ‚Ernie‘ Heisterkamp schnell zum Publikumsliebling avancierte. Der Abschluss der Serie erfolgte 2014 auf der Leinwand mit „Stromberg – Der Kinofilm“. Einen weiteren Serienhit landete Mädel von 2011 bis 2018 als „Der Tatortreiniger“. Im Kino fiel er das erstmals in „Die Könige der Nutzholzgewinnung“ (2006) auf und als WG-Betreuer Werner drangsalierte er Charly Hübner (Lubitsch-Preisträger 2018) in „Magical Mystery“.

Lars Eidinger, geboren am 21. Januar 1976 in Berlin, wurde an der Schaubühne in Berlin zum Theaterstar. Seine erste Kinohauptrolle absolvierte er in dem Drama „Alle anderen“ von Maren Ade („Toni Erdmann“). Es folgten u.a. „Die Wolken von Sils Maria“ (2014), „Familienfest“ (2015) und „Die Blumen von gestern“ (2016). 2018 war Eidinger neben „25 km/h“ in weiteren Kinogroßprojekte wie „Mackie Messer“, „Werk ohne Autor“ und „Abgeschnitten“ vertreten. Tim Burton lockte ihn zudem noch mit einem Kurzauftritt in dem Disney-Film „Dumbo“.

Foto: Sony Pictures